Der Vater ein Mann aus echtem "Naturholz", und auch der Sohn ein Kind der Natur, gezeugt und aufgewachsen in einem lieblichen Gebirgstal mit rauschenden Bächen, steilen Felswänden und einem tiefgrünen Tann, in dem gewaltige Geweihträger zur Brunftzeit ihr Röhren erklingen lassen, Gamsböcke und Adler sanfte Almen umkreisen, auf denen Sennerinnen in Rauchkucheln seit eh und je Butter und Käse zubereiten.
Mütterlicherseits ein Nachkomme von Kaufleuten, Gutsbesitzern, Offizieren aus der k&k Monarchie mit akademischen Graden etlicher seiner Vorfahren. Gewachsen wie eine mittelgroße Fichte von strammem Bau. Sportlich ambitioniert, geistig-philosophisch interessiert, von Kindheit an nicht allzu pflegeleicht und in manchen Bereichen eher einem jener Grautiere gleichend, die sich nicht widerstandslos den Gelüsten der Obrigkeit fügen.
Ein Liebhaber von Schönem und Gutem in Kunst und Kultur und fasziniert von der ihn mit tausenden Wundern umgebenden Natur. Der holden Weiblichkeit zugetan, sofern diese Wesen gut aussehen, sich anmutig bewegen, eine melodiöse Stimme ihr Eigen nennen, gut duften und anmutig lächeln. Versehen mit mannigfachen Schwächen und Fehlern versuchte er stets, sich den Stürmen des Lebens entgegenzustemmen und manche Rosine aus dem ihm dargebotenen Lebenskuchen herauszupicken.
Wie viele seiner Mitmenschen blieb jedoch auch er nicht verschont von Tiefschlägen, und in manch schwieriger Stunde musste er durch Täler voll Gram wandern, um nach diesen "Tiefs" wieder, geläutert und mit Demut versehen, die Strahlen manch inneren Lichts zu genießen ...