Ich habe mir die dabei verwendeten Worte näher angesehen und deren Sinn hinterfragt. Mit dem Text:
"Vater unser im Himmel, geheiligt werde Dein Name, Dein Reich komme, Dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf Erden. Unser täglich Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen! Denn Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen!"
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Mir schien der Text nicht mehr unserer heutigen Zeit entsprechend zu sein und so suchte ich nach einer mir besser scheinenden Form, die mir realistischer erscheint und überdies besser auf jeden Einzelnen von uns Menschen eingeht.
Meine Version des "Vater Unser":
"Allmächtiger Vater, Herr über Werden, Sein und Vergehen, du bist das Licht in meinem Leben. Lass mich nicht zweifeln an deiner Liebe, schenke mir Nahrung für Leib und Seele und erhöre auch mein Flehen! Lass mich hoffen und an das Gute glauben und wende ab das allzu Böse aus meinem Herzen! Vergib mir meine Schwächen und auch meine Sünden und lass am Ende in dein Reich mich kommen! Denn du allein kannst meine Seele von allem Weltlichen erlösen. Amen."
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Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht, mein "Vater Unser" eventuell zuständigen Stellen in der Kirche kundzutun und damit zu einer Erneuerung dieses alt-ehrwürdigen Gebetes beizutragen. Doch ich habe diesen Gedanken wieder verschmissen. Zu sehr hat sich die Form des "Vater Unser" in den Köpfen der Menschen festgesetzt und ist aus der Welt der im christlichen Glauben Vereinten wohl ebenso wenig wegzudenken wie etwa der Himalaja aus Tibet, die Akropolis aus Athen oder der Eiffelturm aus Paris.
Dennoch könnte ein bisschen Anpassung an die heutige Zeit nicht nur dem "Vater Unser", sondern der Katholischen Kirche ganz allgemein nicht schaden!
Meine Gedanken zu den Veränderungen sind bei "GedankenMalereien" - beten - nachzulesen