hh farnhell
der reine Tor
ich brauch dem Glück nicht nachzulaufen
mich treibt nicht große Geisteskraft
ich hab die Zeit, um zu verschnaufen
und labe mich am Rebensaft
ich seh die Wolken, wie sie ziehn
hoch droben, dort am Himmelszelt
und leb mein Leben ohne Mühn
in dieser meiner heilen Welt
der Herrgott hat mich so geschaffen
und Unverstand ist all mein Segen
auch bin ich da, mich anzugaffen
und lass geschehn auf meinen Wegen
die Schnecken, Blumen und Schimpansen
sie sind mir Freunde, sind wie ich
sie können leben ohne Panzen
sind ganz und gar nicht widerlich
manchmal muss ich wirklich staunen,
wenn ich im Mai den Falter seh
auf Blumen ruht er wie auf Daunen
am End tut ihm und mir nichts weh
und dann, im Himmel, hör ich Geigen
auch Englein kommen zu mir her
drehen sich mit mir im Reigen
o reiner Tor, was willst du mehr