hh farnhell
hoffnung
tief drin in meinem kleinen Herz
da spür ich manchmal diesen Schmerz
und weiß - es gibt sie, diese Mächte
mit Dunkel und der Bosheit Knechte
doch was ist Bosheit, was sind Knechte -
womöglich Helfer dieser Mächte?
oder nur Schatten von dem Licht
das wahllos durch dies Dunkel bricht
du lebst in mir, du machst mir Mut
entfachst in mir so manche Glut
läßt mich des nachts zu Sternen schau'n
schenkst mir den Traum im Morgengraun
darf ich mit dir mich wieder freu'n
oder muss ich weiter still bereu'n -
weil ich nicht bin wie ich gern möchte
hell wie das Licht am End' der Nächte
sehr klein sind meine großen Taten
muss auf größ're ich vergeblich warten?
ist meine Seele schwarz statt rein
ist Glück für mich wie wilder Wein
bespritzte Stöcke an den Reben
bin ich solch Stock - ist das mein Leben?
oder kann ich in der Sonne reifen
ohne dass dunkle Mächte nach mir greifen
wie viele Türen steh'n mir offen
bin ich vom Dasein wie besoffen?
bedrängen mich mitunter Flausen
steh' ich oft still, anstatt zu sausen
nein, nein! mich dreht das Rad der Zeit
vor Stillstand bin auch ich gefeit
für Neues bin auch ich noch offen
das hält mich frisch, das lässt mich hoffen ...
märz 2009