Menschen
Menschen - zu viele werden wohl geborennur wenige sind auserkoren
Menschen töten, knechten, hassenkönnen nicht vom Bösen lassen
Menschen schweigen, zittern, beten, Hände ringend, oft in Nöten
Menschen stöhnen, schäumen, fluchen, rennen, um das Glück zu suchen
Menschen lachen, singen, tanzenMänner, Kinder - sogar Emanzen
Menschen kreischen und frohlockenlauter noch als Mittagsglocken
Menschen hasten, raffen, buhlenauch die Lesben, auch die Schwulen
Menschen glauben, hoffen, liebenauch wenn sie längst schon abgeschrieben
Menschen zechen, schlemmen, prassenkönnen nicht vom Mammon lassen
Menschen lügen und betrügenSchlechtes steckt meist schon in Wiegen
Menschen erkennen, fühlen, ahnenes gibt Größres noch als eigne Fahnen
Menschen zittern und erbleichennicht nur die Armen, auch die ReichenMenschen - distanzlos - oft wie Säue leben vielfach ohne ReueMenschen - besser noch als Affen?der Schöpfer weiß es, er hat geschaffen
Menschen forschen, roden, lenkenmanchmal ohne nachzudenkenMenschen siechen dem Tod entgegenwie Regenwürmer ohne RegenMenschen in Kerkern, hinter Mauernsollten wir nicht auch sie bedauernMenschen im Wohlstand, mit wunder Seeleschlechter als der Urmensch in seiner HöhleMenschen trauern, schluchzen, flennenin Nöten sie zum Herrgott rennen
Menschen versuchen das Licht zu fangenstets mehr zu sein ist ihr Verlangen
Menschen - eine Gefahr für den Planetengleich wie Bomben und RaketenMenschen - geistreich, voll mit Ideen am Rad der Zeit möcht' mancher drehenMenschen - bescheiden, friedlich, frohauch solche gibts noch - irgendwo
Menschen - des Schöpfers beste Tat!?sonst wärs wohl auf der Erde fad ...
hh farnhell Oktober 2008