Alle Menschen sind gleich! Alle Menschen sind Kinder Gottes! Diese Sprüche werden gerne in unseren christlichen Glaubensgemeinschaften verwendet und sollen zum Ausdruck bringen, dass jeder Mensch das gleiche Recht hat, auf diesem Planeten zu leben. Ob mit weißer, schwarzer, gelber oder gemischter Hautfarbe. Wobei sich die Hautfarben immer rasanter vermischen, weil die Menschen nicht nur kreuz und quer durch die Kontinente jetten, sondern sich dabei auch immer öfter genetisch überkreuzen und vermengen. Doch wandeln wir alle für den gleichen Zweck auf dieser Erde? Ich neige eher zur Annahme, dass jeder Mensch in ein exakt konzipiertes Konzept vernetzt ist, um dort seine Aufgaben zu erfüllen. Ähnlich wie in Fauna und Flora, wo es keine Zufälle für Werden, Sein und Vergehen zu geben scheint, was den Sinn für ein Dasein auf dem Planeten betrifft. Wer so denkt wie ich, der wird sich eines Tages die Frage stellen: Wozu wurde ich installiert? und weiter: Was ist meine Bestimmung in diesem meinem Dasein? Es könnte durchaus sein, dass jeder Mensch seine ganz persönliche Aufgabe, seine ganz persönliche Bestimmung mit in sein Dasein bekommt. Ob er das nun wahrhaben will oder nicht, und das seit der Zeit, wo der Mensch sozusagen auf diesem Planeten zum Leben erweckt wurde.
Beginnen wir mit den ersten Menschen und wie sind sie entstanden? Welche Rolle hatten sie zu erfüllen? Ich glaube nicht an die Geschichte mit Adam und Eva, wo der Schöpfer zuerst den Adam erschaffen hat, diesem eine Rippe entnommen hätte, um damit auch Eva in die Welt zu setzen. Natürlich könnte auch das so gewesen sein, doch ich neige eher zu der naturwissenschaftlichen Annahme, dass sich der Mensch in vielen Millionen von Jahren zu einem Lebewesen entwickelt hat, das erst nach und nach zu dieser Art geworden ist, die wir als homo sapiens bezeichnen.
Nach Meinung der Wissenschaftler hat sich das erste Leben vor dreieinhalb Milliarden Jahren auf der Erde in Form von Einzellern entwickelt und erst viel später sind die ersten Pflanzen und Wirbeltiere entstanden. Die Naturwissenschaft behauptet weiter, dass die frühen Vorfahren des Menschen aus dem Tierreich stammen und dass die ersten Urmenschen vor etwa zwei Millionen Jahren lebten. Aus dieser Gattung dürfte sich die Menschheit eigenständig weiter entwickelt haben. Auch die Wissenschaft ist sich mittlerweile ziemlich sicher, dass wir nicht vom Affen abstammen, obgleich eine gewisse Ähnlichkeit in manchen Bereichen feststeht. Es wird angenommen, dass sich die Wiege der Menschheit in Afrika befindet und sich die Menschen von dort über die Kontinente verteilt haben. In einer immer fortschreitenden Evolution, einer steten Weiter-Entwicklung bis in die Jetztzeit mit dem heutigen Erscheinungsbild.
Die Stammform der Urmenschen in Afrika war zweifellos den dortigen Gegebenheiten angepasst. Vorerst dicht behaart, mit langen, affenartigen Armen ausgestattet, um sich im Urwald besser fortbewegen zu können, und höchstwahrscheinlich griff auch bereits der von mir angenommene Schöpfungsplan mit ein in ihr Dasein. Vor allem, was ihr Gehirn betraf, das sie hinbrachte zu Errungenschaften wie dem Entfachen von Feuer und auch dem Anfertigen von Werkzeugen aus Rohstoffen der sie umgebenden Natur. Die Menschen waren etlichen mit ihnen in der gleichen Region lebenden Tieren zwar in manchen Bereichen wie Kraft, Schnelligkeit unterlegen, sie hatten auch keine gewaltigen Krallen oder ein Gebiss, mit dem sie andere Tierarten bedrohen oder gar töten konnten. Vor allem, wenn es sich um größere und körperlich überlegene Tiere handelte. Doch sie hatten die größte Waffe in ihrem Entwicklungsplan mitbekommen ihr Gehirn, mit dessen Hilfe sie es immer besser verstanden, nicht nur ein instinktbetontes Leben zu führen, sondern auch zu immer neuen und ihr Leben verbessernden Daseinsmethoden hinzufinden, immer neue Entdeckungen zu machen, immer neue Gebiete zu erforschen und sich den dort herrschenden Gegebenheiten, was das Klima und den Lebensraum betraf, anzupassen. Ihr Erfindergeist und die sich daraus entwickelnde Tatkraft, sich nicht nur Tiere, sondern auch Pflanzen, Wasser und andere sie umgebende Stoffe wie Steine, Lehm oder auch das Sonnenlicht oder den Wind zunutze zu machen führte sie nach und nach hin zu dieser Form eines dominanten Lebewesens, das auf allen Erdteilen immer stärker in Erscheinung trat.
Warum haben sich die Menschen dennoch so verschieden entwickelt? Nicht nur, was ihr Aussehen betraf und betrifft. Auch ihr Geist, ihr Gehirn, ihre Art zu denken und zu fühlen hat im Verlauf von tausenden von Jahren eine ungeheure Bandbreite an Verschiedenartigkeit angenommen, um am Ende diese ungeheure Vielfalt in allen Bereichen menschlichen Daseins auf dem Planeten zu erreichen. Vom einfachen, stumpfsinnigen Instinkt- und Gefühls-Menschen bis hin zum messerscharfen Denker, Forscher, Planer und Gestalter. Vom untertänig sich knechten lassenden Underdog bis hin zum alles an sich reißenden absoluten Machtmenschen. Vom vor Schwäche und Siechtum sich mühsam durchs Leben schleppenden Schwächling bis hin zum vor Kraft und Energie strotzenden Muskelprotz. Es gibt Menschen mit zwergenhaftem Wuchs und es gibt andererseits wahre Riesen und würde man diese nebeneinander stellen, so könnte man allein aus diesem Anblick erkennen, dass die Menschen bei weitem nicht alle gleich sind und auch nicht die gleichen Aufgaben mit in ihr Leben bekommen.
Vielleicht ist das ganz bewusst so gewollt. Vielleicht sollten sich die Menschen derart unterschiedlich entwickeln. Nicht nur was ihre Körper betrifft. Auch die Leistungsfähigkeit eines sich in die verschiedensten Richtungen entwickelnden Gehirns war womöglich bereits in diesem Entwicklungssamen enthalten. Einer für mich durchaus nachvollziehbaren Möglichkeit, um dem Planeten zu einer wunderbaren Entfaltung zu verhelfen. Einer millionenfachen Vielfalt in allen Bereichen unseres Daseins, und vielleicht ist tatsächlich der Augenblick gekommen, wo kein sinnvolles weiteres Entstehen mehr möglich ist. Ähnlich einem Bild, das ein Meister irgendwann anfing zu malen, und das jetzt fertig in seinem Atelier an der Wand lehnt.
Ist das Boot voll, haben wir ein gerade noch erträgliches Ausmaß an Menschen, verteilt auf alle Kontinente, erreicht? Oder sind bereits viel zu viele unserer Population auf dem Planeten Erde vorhanden? Haben wir Menschen bereits genug Natur, genügend Lebensraum für andere Lebewesen zerstört oder für uns eingenommen? Reicht die Verschmutzung von Seen, Flüssen und auch der Weltmeere bereits aus, um hier ein entschiedenes: Bis hierher und nicht weiter! anzubringen? Hat auch die Verschmutzung der Luft in den sich rasant weiter ausdehnenden Großstädten und Industrienationen bereits ein Ausmaß erreicht, das die Gesundheit der Bevölkerung ganz augenscheinlich bedroht? Gibt es nicht ein rasantes Ansteigen nicht nur körperlicher Schwächen beim Menschen, weil immer mehr unserer Spezies bereits in jungen Jahren ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen müssen und auf Produkte der Pharmakonzerne angewiesen sind, um mit Hilfe von Arzneimitteln diesen oftmals krankhaften Zustand ihres Körpers und auch ihrer inneren Organe einigermaßen am Funktionieren zu halten? Auch wenn in manchen Teilen unserer Erde ein Wohlstand erreicht wurde, wie es den noch niemals zuvor gegeben hat. Wo sich viele dieser vom Wohlstand Beglückten dicke Bäuche anfüttern, wo tonnenweise Lebensmittel im Müll landen und rauschende Feste mit Drogen, Alkohol und anderen Genussmitteln nicht nur die Körper schwächen, sondern immer stärker dem Geist und der Seele zusetzen und wodurch diese Lebemenschen sehr oft in einen Zustand innerer Zerrüttlung kommen und sich nur noch mit Hilfe von Psychopharmaka durch ihr oftmals von Exzessen überschwemmtes Dasein schleppen.
Ist auch hier bereits der Anfang vom Ende eingetreten? Sind womöglich auch die Gene für die nachkommenden Generationen mit diesen Lastern verseucht und ist damit der Abstieg großer Teile der Menschheit auf der Bahn nach unten eingeleitet? Doch nicht nur ein Übermaß an Feiern, Lebenslust und Ausgeflipptheit führt in dieses geistig-seelische Chaos, auch der permanent ansteigende Leistungs- und Erfolgsdruck im Job, Sport und im Ringen um Anerkennung, was das Aussehen und Ansehen bei den Mitmenschen betrifft, bringt viele Menschen an den Rand einer zumutbaren Belastbarkeit mit oftmaligem Zusammenbruch des Systems, wo Körper, Geist und Seele diesem Druck nicht mehr standhalten und die davon Betroffenen krank werden lässt. Mit burn-out- Attacken, Lebensfrust, bis hin zu gewaltigen Depressionen, die nicht selten bis in den Freitod führen. Manche Menschen sind allerdings stabil, denen machen auch starke Belastungen über einen längeren Zeitraum kaum Probleme. Die Bauart entscheidet letztlich auch bei uns Menschen. Auch bei uns gibt es, wie bei jedem künstlich oder natürlich hergestellten Gegenstand, diesen Unterschied in der Bauart und in der Güte des vorhandenen Materials, aus dem wir gefertigt wurden. Unsere Gene, unser Erbgut lassen uns zu dem werden, wie wir sind. Wie haltbar wir sind, wie belastbar und wie wir es auf Grund unserer ins Leben mitgegebenen Eigenschaften schaffen, uns den Stürmen des Lebens entgegenzustemmen.
Es muss anscheinend die Dicken, die Dünnen, die Großen, die Kleinen, die Gescheiten, die Dummen, die Schwachen, die Starken, die Sensiblen, die Abgestumpften, die Denker, die Fühler, die Geizhälse, die Großzügigen, die Temperamentvollen, die Stoiker, die Schaffenden, die Befehlsempfänger, die Aufwiegler, die still Duldenden, die Streber, die Genügsamen, die Forscher, die Einsiedler, die Optimisten und die Pessimisten und noch unzählige andere mit exakten Gegensätzen ausgestattete Menschen geben, damit das große Ganze auch in der menschlichen Schöpfung funktionieren und sich zu diesem wunderbaren Gesamtbild zusammenfügen kann. Die Gene bestimmen anscheinend die Richtung, in die wir in unserem Leben voranschreiten und vorankommen. Ähnlich einem Bachbett, in dem das Wasser in seinem vorgegebenen Weg fließt. Wenn ein Leben urplötzlich einen gänzlich anderen Verlauf nimmt, so ist das wiederum ähnlich wie das nicht selten mit einem Bach, einem Fluss geschieht. Auch der kann durch plötzlich auftretende Ereignisse wie Unwetter oder Regulierungen eine andere Form annehmen und das Wasser wird dennoch am Ende dort landen, wohin es zu fließen bestimmt ist.
Wenn die rasante Entwicklung in Wissenschaft und Medizin anhält und besonders kluge Köpfe mit Hilfe modernster Geräte diesen Weg menschlicher Entwicklung weiter beschreiten, dann kann ich mir sogar vorstellen, dass die Menschheit der Zukunft sich eines Tages einer möglichen Unsterblichkeit nähert. Schon jetzt wird geklont, und es ist möglich, total gleiche Individuen künstlich zu erzeugen und zu einem neuen Leben zu erwecken. Vielleicht gelingt es den Menschen irgendwann tatsächlich, sich den Wunsch nach Unsterblichkeit oder besser noch nach ewiger Jugend zu erfüllen. Sofern die Menschen noch zumindest einige tausend Jahre auf der Erde existent sind, um weiter forschen und experimentieren zu können. Die Frage ist nur, ob unser Planet Erde bis dahin noch von Menschen besiedelt ist, wenn die Menschheit so weitermacht wie bisher. Zu diesem Weitermachen zähle ich in erster Linie das rasante Ansteigen der Population Mensch. Momentan haben wir eine Anzahl von etwa sieben Milliarden menschlicher Wesen auf dem Planeten erreicht und die Tendenz ist durchaus steigend, will man den Aussagen von sich mit solchen Dingen beschäftigenden Fachleuten vertrauen.
Für meine Begriffe sind bereits zu viele unserer menschlichen Spezies auf allen Kontinenten verteilt, engen den Lebensraum von Tieren und Pflanzen ein und zerstören mit ihrer Bauwut den natürlichen Lebensraum ganzer Regionen. Doch die Natur scheint anzufangen, sich gegen diese von uns Menschen unheilvolle Zerstörung zu wehren. Immer öfter fegen gewaltige Stürme durch die Lande. Taifuns, Hurrikans, Flutwellen, Erdrutsche verwüsten riesige Landstriche und wir Menschen stehen trotz all unserer Technik diesen Gewalten zumeist hilflos gegenüber. Rächt sich die Natur damit womöglich an uns Menschen oder greift eine höhere Macht bereits ganz bewusst in diese Vorgänge ein und sorgt damit für den Niedergang der Menschheit? Mit Unfruchtbarkeit und unheilbaren Krankheiten, die die Population Mensch weitgehend reduziert und auch bei uns die Spreu vom Weizen trennt, um das zerstörerische Tun der Menschen zu stoppen und wieder mehr Qualität in die verbleibende Menschheit zu bringen?
Wenn meine Vision stimmt, wenn diese meine Annahme tatsächlich zutrifft, dann könnte es am Ende so etwas wie einen paradiesischen Zustand geben. Für alle Lebewesen, die noch auf dieser Erde wandeln. Mit dem Ziel, einen wunderbaren Neubeginn zu schaffen. Mit dem Ziel, die Menschen in Zukunft vielleicht sogar auf eine Stufe mit all den anderen Lebewesen auf dem Planeten zu stellen. Ohne besondere Dominanz und im Einklang mit den Naturgesetzen, um mit dieser neuen Strategie in einer neuen Entwicklungsform die Menschen, die Tiere und die Pflanzen und alles Werden, Sein und Vergehen in einem harmonischen Miteinander zu vereinen.
Einige Gedanken noch zum Schluss, bevor ich mich in einen Dialog mit dem Schöpfer begebe. Für diese folgenden abschließenden Gedanken habe ich bewusst Afrika als Beginn allen menschlichen Entstehens ausgesucht, und wenn ich an diese Keimstätte der Menschheit denke, dann höre ich im Hintergrund die Trommeln und Gesänge der Eingeborenen, sehe Elefanten, Zebras, Giraffen, Büffel, Löwen, Hyänen und unzählige andere Tierarten vor meinem geistigen Auge vorüber ziehen, sehe Schwarze und Weiße, in bunte Kleider gewickelte stolze Menschen im oftmals täglichen Kampf ums Überleben. Zahlreiche Konflikte prägen diesen Kontinent, und neben ausgetrockneten Brunnen sieht man nicht selten ausgemergelte Körper von Kindern und auch Erwachsenen liegen. Von Hunger und Krankheiten gezeichnet. Ein Kontinent, wo die Immunseuche Aids wütet und die davon Betroffenen beinahe lebendig verkommen und verfaulen lässt. Für mich ganz augenscheinlich ein Zeichen der Schöpfung, dass die Endzeit für einen Teil der Menschheit erreicht zu sein scheint. Mit dem Ziel, dort anzufangen zu dezimieren, wo einst alles Leben für die Menschheit begonnen hat.
Afrika, ein Kontinent der Vielfalt und ungeheurer Naturschauspiele, wenn der Sambesi über die Viktoriafälle donnert, Sandstürme durch die unendlichen Weiten der Sahara fegen oder das Weiß der Gletscher vom Kilimandscharo ins Landesinnere leuchtet. Anscheinend unverwüstlich die Pyramiden sich zum Himmel erheben und in den Tälern des Nils reiche Ernten eingefahren werden. Wenn somalische Piraten an der Ostküste im Indischen Ozean riesige Öltanker kapern, um mit dem Lösegeld die eigene Not ein bisschen zu lindern, andererseits in Uganda die letzten Berggorillas um ihr Überleben bangen müssen, dann spricht all das für die Faszination dieses Erdteils mit seiner schier unfassbaren Vielfalt aller Lebewesen. Einer Vielfalt, die sich in Millionen, ja Milliarden von Jahren vielleicht genauso entwickelt hat, wie es der ursprüngliche Schöpfungsplan vorgegeben hat. Das Bild scheint tatsächlich fertig gestaltet zu sein. Der Schöpfer steht damit wie ein Maler am Ende seines Kunstwerks Erde, betrachtet sein Kunstwerk wohlwollend und beginnt dennoch ein bisschen zu retouchieren. Ehe er sich aufrafft, um wiederum Neues entstehen zu lassen. Diesmal in einer etwas anderen Form.
Wie das geschehen könnte, darüber hab ich ihn gebeten, mir in einem Gespräch ein bisschen Auskunft zu geben. Neben anderen Fragen, die mich vor allem in unserer jetzigen Zeit brennend interessieren und die nicht nur die Zukunft des Planeten, sondern auch die Vergangenheit und unser momentanes Dasein betreffen.
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Mein neues, aktuelles Buch geht Ende Mai 2013 in Druck mit Kapiteln: "Lebens-Zweifel", "Dialog mit dem Schöpfer" und Auszügen aus meiner homepage. Unter anderem auch mit einem Text: "Wenn ich der Herrgott wär".
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